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Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Hettensen

Geschichte der Feuerwehr


Anlässlich des Jubiläums der Freiwillige Feuerwehr Hettensen soll versucht werden, die nunmehr 100-jährige Geschichte darzustellen.

Obwohl die schriftlichen Unterlagen recht umfangreich, für die Zeit zwischen 1939 und 1945 aber doch nicht vollständig sind, muss es bei dem Versuch einer Chronologie bleiben.

Ein Anspruch auf Vollständigkeit wird daher nicht erhoben; vielmehr sollen wesentliche Momente der vergangenen einhundert Jahre ins Licht gerückt werden.



Das Feuerlöschwesen

Entgegen der weitverbreiteten Meinung, in den meisten Städten Deutschlands würde es eine Berufsfeuerwehr geben, wird der Brandschutz in Deutschland hauptsächlich durch freiwillige Kräfte sicher gestellt.

Von den 2.074 Städten Deutschlands haben nur 102 eine Berufsfeuerwehr.
Zu deren Verstärkung existieren dort zusätzlich auch freiwillige Abteilungen, die damit einen wesentlichen Anteil ausmachen.

In der Bundesrepublik Deutschland wird der Brandschutz von 4.528 Freiwilligen Feuerwehren wahrgenommen. Rein rechnerisch bestehen damit im Durchschnitt pro Gemeinde zwei freiwillige Wehren.
Es ist festzustellen, dass in den deutschsprachigen Ländern der Brandschutz größtenteils durch Freiwillige Feuerwehren abgedeckt wird.

In anderen Ländern Europas herrschen andere Organisationsformen vor.



Brände in Hettensen

Die Anfänge unseres Ortes sind in der Schwülmeaue zu suchen, etwa dort, wo heute die Gebäude des Hofes Falke stehen. Dort wurde einst eine von Wasserkraft angetriebene Mühle bewirtschaftet.

Diese Siedlungsfläche hatte einen deutlichen Standortvorteil für die dort lebende Bevölkerung, da die unmittelbare Nähe zum Wasser gegeben war.

In der Regel stellen ausreichende Wasservorkommen einen Segen und eine Notwendigkeit für das Leben der Menschen dar, aber im Umfeld der Mühle war die zu große Nässe an diesem Standort eher nachteilig für die weitere Bebauung dieses Bereiches.

Nachdem gegen Ende des 17. Jahrhunderts die Wohnhäuser dort einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen waren, zogen die Bewohner folgerichtig in die höher gelegenen Gebiete im Bereich des Wemmelhofes und heutiger Ortsmitte.

Die in diesem Bereich auffällig enge Bebauung war zu jener Zeit üblich, da räumliche Nähe auch gleichzeitig Schutz vor Kälte bedeutete und somit einen frühen Beitrag zur Minimierung der Heizkosten darstellte.

Aus Sicht des Brandschutzes stellte diese Form der Bebauung allerdings einen potenziellen Gefahrenherd dar. So galten auftretende Brände in solchen Bereichen früher als eine Bedrohung für das gesamte Wohnviertel.

Aber auch einzeln stehende Häuser bzw. Höfe und Wirtschaftsgebäude fielen in unserer Ortschaft Großfeuern zum Opfer:

Es ist überliefert, dass die Gaststätte Epelterenkrug, nahe der Straßenkreuzung nach Asche gelegen, im Jahre 1847 einem Feuer zum Opfer fiel, in den Folgejahren aber wieder aufgebaut wurde. Der Besitzer des Epelterenkruges bewirtschaftete übrigens zusätzlich einen landwirtschaftlichen Betrieb.

Zwei Scheunen und der Schweinestall des im Jahre 1855 entstandenen Rittergutes fielen im Jahre 1904 einem Großbrand zum Opfer. Das Gut verfügte zu diesem Zeitpunkt bereits über eine eigene kleine Handspritze.

Während des Zweiten Weltkrieges kam es zu keinen nennenswerten Einsätzen unserer Wehr. Es waren lediglich zweimal Bombenabwürfe in der Feldmark (Ramke und Kleiner Hagen) unserer Ortschaft zu verzeichnen. Vermutlich handelte es sich dabei um nicht abgeworfene Bomben alliierter Flugzeuge, die auf dem Rückflug von Kassel waren, wo sie bedeutende Rüstungsbetriebe bombardiert hatten.

In der Nacht vom Pfingstsonntag auf Pfingstmontag des Jahres 1979 holte der Sirenenton die Bevölkerung aus dem Schlaf: Die Scheunen des ehemaligen Gutes brannten bis auf die Grundmauern nieder.

Im Jahre 1981 wurde auf dem Hof Falke eine an das Wohnhaus grenzende Scheune mit Stallungen durch einen Brand zerstört.



Entstehung der Wehr

Um 1900 entstanden überall in Deutschland organisierte Feuerwehren.

So wurde im Jahre 1902 auf Anordnung des königlichen Landratsamtes von der Gemeindevertretung in Hettensen eine Feuerspritze angeschafft.
Gleichzeitig begann man mit dem Bau eines Spritzenhauses an der heutigen Straßengabelung Bramburgstraße/ Friwoler Straße.

An das Spritzenhaus wurde übrigens eine so genannte „Armenstube“ angebaut, die auch beheizt werden konnte. Dieser Gebäudeteil war später Büro der Gemeindeverwaltung und wird heute von der Traditionsfeuerwehr Florentine mit genutzt.

Im Jahre 1903 wurde dann eine Pflichtfeuerwehr im Ort gegründet.

Am 8. Februar 1911 erfolgte nach Querelen in dieser Wehr die Gründung der

Freiwilligen Feuerwehr Hettensen.


37 Bürger der damals etwa 500 Einwohner zählenden Gemeinde Hettensen hatten sich zu diesem Schritt entschlossen; sie wollten das Gesetz des Handelns selbst in die Hand nehmen und ihr Hab’ und Gut wirkungsvoll schützen.

In den ersten Vorstand wurden damals folgende Kameraden berufen:


Eduard Wienecke Erster Hauptmann
Albert Diederich Zweiter Hauptmann
Friedrich Thofern Obersteiger
Albert Sprenger Zugführer
August Krüger Zugführer
August Thiele Schriftführer
Carl Ahlborn II Kassierer


Der unbedingte Wille, sich gegenseitig zu helfen, war die wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung des Gründungsbeschlusses.

Neben Brandbekämpfung, Brandschutz und Brandverhütung spielten in den Folgejahren auch regelmäßige Übungen und Teilnahme an Schulungen eine immer größere Rolle.

Diese theoretischen und praktischen Unterweisungen nahmen einen immer breiteren Raum ein; sie stellen ein wesentliches Moment zur Sicherung des Ausbildungsstandes unserer Feuerwehren dar.

Ohne diese laufenden Schulungen hätten sich die Wehr nicht fortentwickeln können und sie hätte nicht den wachsenden Anforderungen bis in die Gegenwart hinein gerecht werden können.

So zählen heute zu den Diensten der Feuerwehr neben ihren klassischen Aufgaben auch das

Löschen – Bergen – Retten – Helfen.



Die ständige Veränderung des Anforderungsprofils erfordert dauerhaftes Engagement sowohl im personellen wie auch im finanziellen Bereich.

Dabei zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte unserer Wehr, dass die Gemeindevertretung*) stets die Mittel eingesetzt hat, die für eine sach- und zeitgerechte Ausrüstung notwendig waren. Durch diese Anschaffungen konnte garantiert werden, dass die Freiwillige Feuerwehr Hettensen in der Regel stets nach dem aktuellen Stand der Technik ausgerüstet war und ist.

Dies ist gut investiertes Geld, mit dem ein Stück Sicherheit gewährleistet wird -und diese ist eben nicht zum Nulltarif zu haben.

Dennoch muss auch gerade an dieser Stelle deutlich werden, dass jeder Einsatz eines Feuerwehrmannes oder einer Feuerwehrfrau Risiken beinhalten kann.

Hier gilt stets der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Selbstlos Hilfe zu leisten bedeutet aber nicht, das eigene Leben oder das eines Kameraden wissentlich in Gefahr zu bringen.




*) früher war dies die Bezeichnung für den Rat der Gemeinde



Chronologie


1902: Das königliche Landratsamt in Northeim ordnet an, die Gemeindevertretung habe für Hettensen eine Feuerspritze anzuschaffen.

Bis zu diesem Zeitpunkt stand zur Brandbekämpfung lediglich die kleine Handspritze des Rittergutes zur Verfügung.

1903: Gründung einer Pflichtfeuerwehr im Ort.

1908: Bau der ersten Wasserversorgungsleitung in Hettensen.

1911: Am 8. Februar gründen 37 Bürger der Gemeinde Hettensen die
„Freiwillige Feuerwehr Hettensen“

Es werden folgende Beschlüsse gefasst:
Eintrittsgeld 50 Pfennige
Monatsbeitrag 20 Pfennige
Fehlen ohne Entschuldigung 25 Pfennige
Verspätung bei Versammlung 10 Pfennige
Vorzeitiges Verlassen der Versammlung 10 Pfennige

Die Wehr beteiligt sich in der Folgezeit an Feuerwehrfesten in Adelebsen, Delliehausen und Hardegsen.

Alljährlich feiert man bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges am
8. Februar das Stiftungsfest mit einem Feuerwehrball.

1914: Am 6. Juni findet die letzte Versammlung vor Kriegsausbruch statt.
Während des Krieges führt die Wehr keine Veranstaltungen durch.

1918: Ende des Ersten Weltkrieges.

1919: Am 14.12. findet die erste Monatsversammlung nach dem Krieg statt.

1924: Die Wehr wählt Wilhelm Düvel zum Ersten Hauptmann.

1926: Am 4. und 5. Juli wird das 15-jährige Stiftungsfest unter Beteiligung von 31 Wehren und 464 Feuerwehrmännern gefeiert.

Gleichzeitig wird der Kreisfeuerwehr-Verbandstag des Landkreises Northeim in Hettensen abgehalten.

1930: Albert Ellies wird zum Ersten Hauptmann gewählt.

1931: Im Protokollbuch wird mit Eintrag vom 10. Oktober über eine Feuerwehr-Musikkapelle berichtet, die mit sieben Pfeifen, zwei Trommeln und einer ‚dicken’ Pauke instrumentiert ist.

1932: Das Ehrengericht der Feuerwehr beschließt, dass zwei Mitglieder aus der Wehr ausgeschlossen werden, weil diese sich dem Kommando gegenüber nicht gebührend verhalten haben.

Danach kommt es in der Versammlung zu tumultartigen Auseinandersetzungen zwischen den Mitgliedern der Wehr und die Veranstaltung musste abgebrochen werden.

1936: Am 8. Februar wird das 25-jährige Bestehen der Wehr mit einem großen Ball gefeiert.

Die Wehr marschiert mit großem Aufgebot durch das Dorf, um neue Mitglieder anzuwerben.

1939: Beginn des Zweiten Weltkrieges.

1942: Die letzte Monatsversammlung der Wehr findet im Januar statt.
Die Mehrzahl der Feuerwehrkameraden „dient“ an anderer Stelle.

1945: Ende des Zweiten Weltkrieges:
Auch die Feuerwehr hat zahlreiche Opfer aus dem Kameradenkreis zu beklagen.

1948: Am 17. Januar findet die erste Versammlung nach Kriegsende statt.

Nach Aufhebung des Versammlungsverbotes durch die britische Militärregierung hatte die Wehr ihre Aktivitäten aber schon vor diesem Zeitpunkt wieder aufgenommen.

Als neue Mitglieder sind damals die Kameraden Günter Ische und Helmut Wienecke der Feuerwehr beigetreten.

1951: Die FFW begeht am 10. Februar ihr 40. Stiftungsfest.

Als neues Mitglied wird der spätere Brandmeister Robert Spieß aufgenommen.

1952: Albert Ellies wird zum Brandmeister der Gemeinde Hettensen gewählt.

Der Monatsbeitrag wird um 10 Pfennige auf nunmehr 30 Pfennige angehoben.

1953: Nochmalige Anhebung des Monatsbeitrages auf 50 Pfennige.

1957: Anhebung des Monatsbeitrages auf 1,- Deutsche Mark.

1957: Die Wettkampfgruppe erringt bei den Kreismeisterschaften in Thüdinghausen mit der Handdruckspritze den ersten Platz.

Die Handdruckspritze wird durch eine Motor-Tragkraftspritze vom Typ ‚Bachert’ -Antrieb durch VW-Boxermotor- abgelöst.

1958: Robert Spieß wird zum Gemeindebrandmeister gewählt.
Erster Umbau des Feuerwehr-Gerätehauses.

1959: Der Gemeinderat ernennt Albert Ellies zum Ehrenbrandmeister der Gemeinde Hettensen.

1961: Im Rahmen einer Feierstunde am 18. Februar übergibt der Oberkreisdirektor des Landkreises Northeim der Wehr anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens einen Scheck über 400,- DM.
Dafür werden dringend benötigte neue Schläuche gekauft.

1961: Die Grundausbildung der Feuerwehrmänner findet in der Schule statt. Unterkreisbrandmeister führt dazu Lehrfilme vor.

1962: Aus der Stadt Werl werden „billige Uniformstücke“ beschafft, die man persönlich von dort abholt.

1963: Die Feuerwehr stiftet dem Männergesangverein Harmonie einen Fahnennagel für dessen neue Fahne.

1964: Bürgermeister Hermann Glahe weist darauf hin, dass die Löschwasserversorgung durch die geplante neue Tiefenbohrung in „besserem Maße“ ge-währleistet sein wird.

1965: Es wird festgelegt, dass Kameraden, die ihre Kombination nicht das ganze Jahr getragen haben, diese wieder abgeben müssen.

1966: Wehrdienstleistende Kameraden werden beitragsfrei geführt.

Hilfeleistungen der Wehr sind für Mitglieder kostenlos; für Nichtmitglieder werden diese von der Gemeinde in Rechnung gestellt.

1967: Der Gemeinderat stellt für die Ausbildung von Feuerwehrkameraden 1.300,- DM zur Verfügung.

1970: Anlässlich runder Geburtstage wird die Wehr künftig anlässlich deren
70. – 75. – 80. – 85. – 90. – 95. Geburtstages mit einer Abordnung ihre Kameraden besuchen.

1971: Besichtigung des Volkswagenwerkes in Wolfsburg.

1971: Es wird beschlossen, das 60. Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Hettensen nur in kleinem Kreise zu feiern.

Die Wehr erhält ihr erstes Fahrzeug, einen ‚FORD Transit’.

Durch den erneuten Umbau des Spritzenhauses wird eine Garage für das Auto geschaffen.
Im Verlaufe dieser Baumaßnahme erbringen die Feuerwehrkameraden an Eigenleistungen 250 Stunden.

1974: Arnold Kaschubiak wird zum Ortsbrandmeister gewählt.

1978: Die FFW nimmt erstmals an Bezirkswettkämpfen teil.

1979: Bei den Kreiswettkämpfen in Nörten-Hardenberg erringt die FFW Hettensen den Kreismeistertitel.

Bei den anschließenden Bezirkswettkämpfen des Bezirkes Braunschweig erreicht die Wehr einen hervorragenden sechsten Platz.

1980: Die Wettkämpfe der Wehren der Stadt Hardegsen gewinnt die Freiwillige Feuerwehr Hettensen und fährt als stolzer Sieger nach Haus.

1981: Der Feuerwehr wird ein Klassenraum in der ehemaligen Schule zur Verfügung gestellt. Die Wehr richtet sich diesen Raum als Schulungsraum ein.

Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Wehr findet auf dem Saal ein bunter Abend mit Tanz statt.

Auf dem ehemaligen Schulhof demonstrierten unsere Feuerwehrmänner zuvor ihr Können und ihren Ausbildungsstand.

1982: Unsere Wehr kann erneut den Kreismeistertitel erringen.

Die Wehr hat zwei große Brände zu bekämpfen:
Scheunenbrand auf dem Hof Karl Falke und ein Scheunenbrand auf dem Grundstück Peter Henzler.

1984: Im ehemaligen Schulgarten wird mit den Arbeiten für den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses begonnen.

Dieses Gebäude ist als Anbau an den Toilettentrakt des ehemaligen Schulgebäudes konzipiert.

1985: Die FFW Hettensen beendet die Teilnahme an den Wettkämpfen des Abschnittes ‚West’ siegreich.

Am 29. September wird das neue Gerätehaus im Rahmen eines Tages der offenen Tür unter breiter Teilnahme der Öffentlichkeit eingeweiht.

1986: Das 75-jährige Bestehen der Wehr wird mit einem großen Zeltfest gefeiert.

Neben den Pokalwettkämpfen war ein weiterer Höhepunkt des Festes die Weihe der neu angeschafften Fahne.

Die Ehefrauen der Aktiven überreichen ein Fahnenband.

1987: Arnold Kaschubiak wird mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.

1988: Die 31 Jahre alte Tragkraftspitze wird durch eine TS 8/8 der Firma Metz ersetzt.

Den ersten Erfolg mit der neuen TS errang die Wehr bei den Stadtmeisterschaften in Hardegsen.

Die Bewährungsprobe für die Spritze stand beim Hochwasser im Dezember an, als das Wasser im unteren Dorfgebiet fast so hoch stand wie im Jahre 1947.
Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden.

Kurt Glaser wird Ehrenmitglied der FFW Hettensen.

1990: Bei den Kreiswettkämpfen erringt unsere Wehr den 4. Platz und qualifiziert sich somit für die Bezirkswettkämpfe in Gifhorn, wo man den 13. Platz belegt.

1991: Franz Hübner wird Ehrenmitglied der FFW Hettensen.

Der Monatsbeitrag wird auf 2,- DM angehoben.

1993: Günter Munke wird Ehrenmitglied der FFW Hettensen.

1994: In der Generalversammlung wird Egon Klinge von den Aktiven zum Ortsbrandmeister gewählt.

Gleichzeitig spricht man sich dafür aus, dass Arnold Kaschubiak Ehrenmitglied der Wehr werden soll.

1995: Während des 75-jährigen Stiftungsfestes des Sportvereins Hettensen treten elf Frauen in die Feuerwehr ein; sieben davon absolvierten erfolgreich den Grundlehrgang.

Beim Wandertag der Wanderfreunde Hettensen gewinnt unsere Wehr mit der stärksten einheimischen Teilnehmergruppe einen Wanderpokal, der auch in den Folgejahren dreimal erfolgreich verteidigt werden kann.

1998: Mit Unterstützung des gemischten Chores ‚Harmonie’ mauern wir direkt neben dem Gerätehaus einen Grill aus heimischem Basalt.

Im Dezember rückt die Wehr zur nachbarschaftlichen Löschhilfe nach Asche aus.

Nach ergiebigen Regenfällen zum Jahresende sind wir wegen Hochwassers wiederholt zu Hilfeleistungen gerufen worden.

1999: Obwohl noch nicht offiziell übergeben, muss das neue TSF vom Typ
‚FIAT Ducato’ bei einem Wohnhausbrand im Kaineweg seine erste Bewährungsprobe bestehen.
Die Übergabe des Fahrzeuges erfolgt wenig später am 23. Oktober.

2002: Der EURO (€) ist als Nachfolger der Deutschen Mark (DM) offizielles Zahlungsmittel in Deutschland und fast allen Ländern Europas.

2002: Der Jahresbeitrag wird auf 13,- Euro festgesetzt.

Die Wehr qualifiziert sich für die Bezirkswettkämpfe in Helmstedt und belegt dort den 10. Platz.

2003: Durch zahlreiche Hilfeleistungen und zur Verfügung gestelltes Material ist die Wehr maßgeblich an der Durchführung der 1050-Jahr-Feier in der Ortschaft beteiligt.

2004: Die Fahrzeughalle wird mit einem neuen Fliesenbelag versehen.

Friedhelm Roy wird im Verlauf einer außerordentlichen Generalversammlung am 16. Oktober mit Wirkung vom 1. Januar 2005 zum Ortsbrandmeister gewählt.

Sein Vorgänger Egon Klinge wechselt in die Altersabteilung und wird Ehrenmitglied der Wehr.

2005: Friedhelm Roy ist seit dem 1. Januar Ortsbrandmeister.

2006: Die Altersabteilung vereinbart regelmäßige Treffen.

2007: Zahlreiche Kameraden werden für 55-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt.

Kameradschaft und Geselligkeit sollen weiter ausgebaut und gefestigt werden: Der Knobelabend wird zur ständigen Einrichtung.

Am 29. September sind wegen Hochwassers wieder einige Keller auszupumpen.

Am 21. November trifft sich die Altersabteilung zum ersten Mal.

Zum Jahresende präsentiert sich die Freiwillige Feuerwehr mit einem Internetauftritt im weltweiten Netz. Die Website ist zu erreichen unter www.feuerwehr-hettensen.de

2008: Peter Klinge wird zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt und am 5. Mai vom Bürgermeister vereidigt.

Ortsbrandmeister Friedhelm Roy wird zum Brandmeister befördert.

Die Wehr schafft aus eigenen Mitteln ein zugelassenes Stromaggregat an.

An der Europa-Challenge in Hardegsen beteiligen sich auch Feuerwehrleute aus Hettensen.

Am 25. Juni sind nach Starkregenereignissen mehrere Hilfeleistungen erforderlich.

Am 9. Juli rückt die Wehr aus zu einer Menschenrettung; zwei Hettenser Bürger (Dennis Hilke und Henfried Randersen) werden später vom Innenminister öffentlich geehrt.

2009: Die Wettkampfgruppe der Wehr erringt den Titel des ‚Vize-Kreismeisters’.

Am 25. April wird die Jugendfeuerwehr in Kooperation mit der Nachbarwehr Asche gegründet.
Die unter dem Namen ‚Jugendfeuerwehr Asche/ Hettensen’ auf- und antretenden Teenies bestanden ihre Bewährungsprobe bei der Abnahme durch den Kreisbrandmeister am 16. Oktober.

2010: Hilfeleistung auf Grund eines Wasserrohrbruches.

Am 22. August des Jahres tritt Friedhelm Roy aus persönlichen Gründen von seinem Amt als Ortsbrandmeister zurück.

In Absprache mit dem Stadtbrandmeister übernimmt der bisherige stellvertretende Ortsbrandmeister Peter Klinge bis zur Jahreshauptversammlung im Januar 2011 kommissarisch die Geschäfte des Brandmeisters im Ort.

2011: Die Freiwillige Feuerwehr wählt auf ihrer Versammlung am 8. Januar Peter Klinge zum neuen Ortsbrandmeister der Ortschaft Hettensen.

Die Wehr feiert vom 10. bis 12. Juni 2011 ihr 100-jähriges Bestehen.




Brandmeister
der Freiwilligen Feuerwehr Hettensen


1911 – 1925: Eduard Wienecke
1925 –1930: Wilhelm Düvel
1930 – 1958: Albert Ellies
1958 – 1974: Robert Spieß
1974 – 1994: Arnold Kaschubiak
1994 – 2004: Egon Klinge
2005 – 2010: Friedhelm Roy
2010 – 2011: Peter Klinge (komm. OBM)

2011 – lfd.: Peter Klinge